Ein erfolgreiches Turnierwochenende liegt hinter uns

Nachdem der Volleyballclub Wolfurt erst 6 Wochen vor dem Turnier entschieden hat, dass die 31. Wolfurttrophy auch in dem besonderen Jahr 2020 stattfinden wird, musste sehr schnell reagiert werden. In den letzten Wochen hat unser Obmann Sebastian Vonach, die Corona-Ausbildung absolviert und wir haben auch ein Covid-19 Präventionskonzept für das Wochenende entworfen. Dank unseren tatkräftigen Helfern konnten wir alles bis zum Turnierstart fertigstellen. 

 

Am Donnerstag starteten wie immer die Jüngsten. Beachvolleyballbegeistere Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren haben von den Beachvolleyballprofis Florian Schnetzer und Lorenz Petutschnig den perfekten Einstieg in den Volleyballsport bekommen. Am Nachmittag übernahm der verletzte Wolfurter Simon Baldauf das Kommando am Court und begeisterte die Kinder mit seinen Tipps und Tricks. Anschließend ging die Qualifikation am Center-Court über die Bühne. In der Zwischenzeit trainierten die Profis schon auf den zwei Side-Courts an der Beacharena an der Ach um sich passend auf den Hauptbewerb, welcher am Freitag startete vorzubereiten. 

Bei den Herren konnte sich der letztjährige Gewinner Jakob Reiter mit seinem Partner Michael Murauer knapp gegen den Publikumsliebling Florian Schnetzer in drei Sätzen durchsetzen. Im Spiel gegen die Schweizer Adrian Heidrich und Mirco Gerson mussten sie sich nach einer spektakulären Aufholjagd jedoch in zwei Sätzen geschlagen geben. Die Schweizer Worldtourspieler gewinnen somit die Gruppe A relativ deutlich und stehen schon fix im Viertelfinale. In der Gruppe B konnten sich die Vizeweltmeister Clemens Doppler und Alex Horst in zwei spannenden Spielen durchsetzen und der Favoritenrolle gerecht werden. Sie werden morgen im Viertelfinale wieder voll angreifen. Das neu zusammengewürfelte Team Julian Hörl und Philipp Waller konnten sich in einem spannenden Spiel gegen Kindl/Seiser den ersten Platz in der Gruppe sichern. Die Nummer 5 der Welt aus Polen Bryl/Miszczuk spielte stark auf, zeigte seine Klasse und steht souverän im Viertelfinale.

Bei den Damen dominieren die an Nummer 1 gesetzten Lena Plestutschnig und Dorina Klinger die Gruppe A. Obwohl beide gelernte Blockspielerinnen sind, konnte sie einige Bälle verteidigen und die Gegner zur Verzweiflung bringen. Auch die auf 2 gesetzten Eva Pfeffer und Franziska Friedl konnten sich in der Gruppe mit zwei Siegen durchsetzen und stehen schon fix im Viertelfinale. Die Österreicherinnen Anja Dörfler und Julia Radl konnten beide Spiele in der Gruppe für sich entscheiden und kämpfen morgen um einen Platz im Semifinale. Das tschechische Duo Olivova/ Williams konnte sich knapp gegen die starkspielenden Österreicherinnen Almer/Wiesmeyr durchsetzen und sicherten sich somit den Gruppensieg.

 

Die besten 8 Teams der Damen und Herren haben am Samstagnachmittag bei einer Hitzeschlacht um die Semifinaltickets gespielt. Bei den Damen setzten sich die Favoriten in allen vier Viertelfinalspielen durch. Am Sonntag um 9 Uhr spielte Franziska Friedl mit seiner Partnerin Eva Pfeffer gegen Julia Radl und Anja Dörfler. Anschließend haben die Tschechinnen Olivova/Williams gegen die als Nummer Eins gesetzten Ronja Klinger und Lena Plesiutschnig am Center Court um den Einzug ins Finale voll angegriffen.

 

Bei den Herren konnten die sympathischen Schweizer Heidrich/Gerson sich souverän ins Halbfinale spielen. Sie spielten am Sonntag gegen den amtierenden Staatsmeister Philipp Waller und seinem Partner Julian Hörl um den Einzug ins Finale. Die Polen Bryl/Miszczuk konnten sich nach einem harten Kampf gegen Seiser/Kindel ein Halbfinalticket sichern. Sie spielten am Sonntag in der Mittagssonne gegen Moritz Pristauz und Laurenz Leitner, welche die Nummer Eins von Österreich Clemens Doppler und Alex Horst im Viertelfinale geschlagen haben. Am Nachmittag wurde dann bei den Damen und Herren um Gold, Silber und Bronze gespielt. 

 

Im Finale der Damen standen sich die momentan besten Teams aus Österreich gegenüber und zeigten deren ganze Klasse. Die zwei gelernten Blockspielerinnen Dorina und Lena konnten sich knapp durchsetzen und durften sich in ihrem ersten gemeinsamen Turnier über die Goldmedaille freuen. 

 

Im letzten Spiel der diesjährigen Wolfurttrophy standen sich die Österreichischen Duos gegenüber und zeigten nochmals was in ihnen steckt. Die Schweizer zeigten im Spiel um Platz Drei nochmals ihre Klasse und schlugen die Polen. Den ersten Satz konnten Moritz und Laurenz für sich entscheiden. Im zweiten Durchgang lagen sie lange vorne und mussten sich nach einer spektakulären Aufholjagd und einem Monsterblock von Julian Hörl in die Verlängerung. Der dritte Satz war ein ständiges hin und her bis zum Spielstand von 10:10. Nach zwei tollen Verteidigungsaktionen auf Seiten von Julian und Philipp durften sie sich über den ersten gemeinsamen Turniersieg freuen. Nach den Spielen gab es eine ganz besondere Siegerehrung. Die Spielerinnen und Spieler übergaben sich die Medaillen und Pokale auf Grund der Covid-19 Bestimmungen selbst. Auch wenn es etwas anders war, war die Stimmung am Court fantastisch.

 

Auf der Beacharena an der Ach durften sich neben den Profis auch die Hobbyspieler bei der jährlichen Baggerpartie beweisen. Am Freitag kämpften 24 Männer- und 12 Damenteams um den heißbegehrten Pokal. Bei 30 Grad wurde gebaggert, gepritscht und angegriffen. Auf vier Sägespänplätze direkt neben den Sidecourts durften sich alle unter Beweis stellen.

 

Auch am Samstag gingen die die Hobbyvolleyballer im Quattro-Mixed auf den Sägespän. Die Teams zeigten den Fans und Profis, dass auch sie wissen wie Volleyball funktioniert. Zwei Tage Spaß und Spannung auf den vier Sägespäne-Felder und unser OK-Team zieht eine positive Bilanz. Endlich konnten die Vorarlberger-Volleyballer wieder bei einem Turnier ihr Können zeigen.

 

Es war eine sehr besondere Wolfurttrophy mit vielen neuen Herausforderungen. Auch wenn es ein unglaublich großer Aufwand war alle Covid-19 Richtlinien sicherzustellen, sind wir wahnsinnig stolz, dass das Turnier stattfinden konnte. Dank einem tollen Zusammenhalt aller Beteiligten und Helfer können wir jetzt schon sagen, dass die Wolfurttrophy auch in diesem Jahr ein voller Erfolg war. Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinner und freuen uns schon auf die 32. Auflage an der Beacharena an der Ach.